Brauwasser

Der Hauptbestandteil von Bier ist Wasser. Da Wasser aber erstmal nach nichts schmeckt, fangen die ersten Überlegungen rund ums Brauen meistens mit den verwendeten Malzen an. Während man mit deutschem Leitungswasser in der Regel zumindest keine Probleme im Brauprozess an sich zu erwarten braucht, muss man sich, um bestimmte Bierstile sicher zu treffen, doch etwas mehr um die Eigenschaften des Brauwassers kümmern. Eine Einführung in das Thema findest sich zum Beispiel hier:

https://braumagazin.de/article/von-der-wasseranalyse-zum-brauwasser/

Das ist allerdings alles fürchterlich kompliziert, und eigentlich will man doch nur wissen, wie viele und welche Chemikalien man in den Pott kippen muss, um ein zum Bierstil passendes Wasserprofil zu erreichen. Dafür braucht man eigentlich nur zwei Dinge:

1. Die Wasserwerte des lokalen Leitungswassers. In meinem Fall finde ich diese direkt auf den Internetseiten des Wasserwerke.
2. Meinen Wasserrechner. Ich habe irgendwo in einem Forum (sorry, ich weiß nicht mehr woher ich das Original habe) ein Excel Sheet gefunden, dass ich für meine Bedürfnisse angepasst habe. Dort stehen bereits die Werte des Leitungswasser drin und ich kann mit den 4 Zutaten, die ich da habe (Kochsalz, Braugips, Natron und Milchsäure) so lange herumspielen, bis bei dem gewünschten Stil alle Kästchen grün sind.

Bisher habe ich noch nicht den Vergleich gemacht, inwiefern sich so eine Anpassung wirklich schmecken lässt, aber es fühlt sich zumindest sehr professionell an, das Brauwasser entsprechend zu behandeln.